LsV RLP im Dialog mit Robert Habeck

Statt der ursprünglich geplanten zehn Minuten habe der Austausch mit dem Wirtschaftsminister und der Ministerpräsidentin rund 25 Minuten gedauert, berichtet er im Gespräch mit dieser Zeitung. Die Atmosphäre sei „nett und freundlich“ gewesen, nachdem die Anbahnung des Treffens noch sehr kühl gewesen sei. „Ich bin froh, dass das geklappt hat“, sagt

Ausschnitt Allgemeine Zeitung Mainz 26.01.24

Als die Vertreter der Landwirte von ihrem Gespräch zurückkehren, klingt das bei Thilo Ruzycki, dem Vorsitzenden des Vereins „Land schafft Verbindung Rheinland-Pfalz
schon deutlich anders.
Statt der ursprünglich geplanten zehn Minuten habe der Austausch mit dem Wirtschaftsminister und der Ministerpräsidentin rund 25 Minuten gedauert, berichtet er im Gespräch mit dieser Zeitung.
Die Atmosphäre sei „nett und freundlich“ gewesen, nachdem die Anbahnung des Treffens noch sehr kühl gewesen sei. „Ich bin froh, dass das geklappt hat“, sagt Ruzycki. Habeck habe den Landwirten zugehört und dadurch, dass Malu Dreyer noch dabei gewesen sei, habe es auch die Möglichkeit gegeben, landespolitische Themen anzusprechen. „Jeder konnte sein Leid klagen“, so
der Winzer – auch wenn er manchmal das Gefühl gehabt habe, dass Habeck die vorgetragenen Probleme nicht richtig verstehen wolle und teilweise „traumtänzerische Positionen“ habe.

Über die Forderung des Vereins, sämtliche Kürzungen wieder zurückzunehmen, habe man nicht mehr wirklich gesprochen, so Ruzycki. „Da sind die Fronten klar.“ Stattdessen habe man sich auf Themen konzentriert, bei denen es Verhandlungsspielraum gebe.
„Es ging viel um allgemeine Sachen wie Wertschätzung, Marktlagen, in denen der Handel und die Betriebe teilweise unfaire Praktiken anwenden, Weinmarktthemen und am Rande auch den Agrardiesel.“ Und man sei sich einig gewesen, dass es allen lieber wäre, wenn die Landwirte für ihre Produkte
auskömmliche Preise erzielen könnten. Wie nicht anders zu erwarten, sei bei den Gesprächen nichts Konkretes herausgekommen, erklärt Ruzycki, „aber es war ein Anfang“.

Wie es nun weitergehe, ob es weitere Proteste geben werde, sei noch unklar. Man werde nun zunächst die Abstimmungen im Bundestag und Bundesrat über den Haushalt abwarten. „Dann sehen wir weiter.“

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